Die CDU-Fraktion stimmt der Fortschreibung der örtlichen Bedarfsplanung 2021/2022 zu

Stellungnahme der CDU-Fraktion zur Fortschreibung der örtlichen Bedarfsplanung ab dem Kindergartenjahr 2021/2022 in der Gemeinderatssitzung vom 28-01-2021

Die Belegung unserer Einrichtungen ist insgesamt hoch bzw. bereits teilweise ausgelastet und braucht eine ständige genaue Betrachtung und Planung.

Erfreulicherweise ist trotz Corona die Nachfrage nach Bauplätzen im Stadtgebiet und in den Teilorten groß. Die Erschließung bzw. Planung der Baugebiete Weikersheim (Planetenweg I und II), Schäftersheim, Nassau und Neubronn bringt weiteren Bedarf an Kinderbetreuung (was für uns als Gemeinde natürlich eine positive Perspektive ist).

Die steigende Geburtenzahl der letzten Jahre ist ein wichtiger Faktor einer familien-freundlichen Gemeinde – einer Gemeinschaft, die sich kümmert und interessiert, die Veränderungen aufnimmt und berücksichtigt.

Mehr Geburten, mehr Anmeldungen für die Betreuung von 2jährigen, die wachsenden Betreuungsumfänge von U3-Kindern (dies führt zu einer Senkung der Höchstgruppenstärke), alles muss durch zusätzliches Personal, weitere Gruppen und letztendlich mehr Räumlichkeiten entsprechend aufgefangen werden.

Um kurzfristig weitere Betreuungsplätze anbieten zu können stehen Veränderungen an:

Im Kindergarten Schäftersheim soll mit Inanspruchnahme von Fördergeldern (Investitionsprogramm des Bundes zur Kinderbetreuungsfinanzierung) die Umwandlung der Kleingruppe in eine ganze Gruppe erfolgen – die entsprechenden Möglichkeiten sind vorhanden – dies ergibt ein Plus von 13 Plätzen Ü3.

Für die Kita Schatzinsel wird die Erweiterung einer Krippengruppe zur Höchstgruppenstärke beantragt – dies bringt ein Plus von 2 Plätzen für die Altersgruppe 2 – 3 Jahre.

Eine Veränderung, die mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachtet werden muss, ist im Kath. Kindergarten Laudenbach zu vermerken: hier erfolgt die Reduzierung eines 2-gruppigen Kindergartens auf 1 Gruppe altersgemischt mit von den Eltern gewünschten verlängerten Öffnungszeiten und mehr U3 Plätzen (= das lachende Auge) – dies erfolgt aufgrund einer bedarfsreduzierten Nachfrage vor Ort. Jedoch bedeutet diese Reduzierung einen Verlust von 16 Ü3 Plätzen in unserer Kommune (= das weinende Auge).

Hier ist es unseres Erachtens dringend erforderlich im ständigen Kontakt mit dem Träger zu bleiben, um im Bedarfsfall schnell und unkompliziert die bestehenden Räumlichkeiten vor Ort zu nutzen, um die Betreuungsplätze evtl. wieder im Angebot zu haben und auch hier den Standort zu stärken.

Unser erfolgreiches Modell der Dezentralisierung hat sich bewährt und bietet allen Familien eine Vielfalt an Betreuungsmöglichkeiten und Standorten. Ein breit aufgestelltes Angebot, was die Betreuungszeiten und auch die konzeptionellen Schwer-punkte der einzelnen Einrichtungen betrifft, gibt ihnen hier die Chance eine möglichst passgenaue Betreuung zu finden.

Beispielhaft für die Vielfältigkeit findet sich die naturnahe Konzeption im Kindergarten Neubronn, als auch unser neues Modellprojekt Jung & Alt. Dies hat sich etabliert und seinen Platz im Angebot der Kinderbetreuung gefunden – wenn auch das Modell der-zeit sein Konzept im Bereich des Zusammenkommens von Jung & Alt coronabedingt nur „reduziert“ vermitteln kann.

Ergänzt wird das professionelle Angebot in der Betreuung noch durch ein zahlreiches Angebot des Tageselternvereins, vor allem im U3-Bereich.

Insgesamt bestätigt es unseren eingeschlagenen Weg der Sicherung der Betreuung vor Ort: in den Ortsteilen UND in der Kernstadt.

Bei den Ü3 Kindern hat sich die stundenmäßige Nutzung der Betreuungszeit wenig verändert – der Hauptbedarf ist hier noch immer zwischen 5 – 7 Std./Tag. Jedoch hat sich bei der Betreuung der U3 Kinder eine deutliche Verschiebung hin auf die Betreuung von 5 – 7 Std./Tag ergeben.

Wie belastbar und wegweisend diese Zahlen im Hinblick auf das Corona-Jahr sind und welche Anforderungen und Betreuungswünsche tatsächlich weiter Beachtung brauchen und verstärkt nachgefragt werden, wird sich erst zeigen. Die weitere Entwicklung wird von uns genau beobachtet.

Die Fortschreibung unserer Bedarfsplanung, die ständige Betrachtung und Neubewertung unseres Weges ist daher nicht aus den Augen zu verlieren, um rechtzeitig die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen und dabei alle Einrichtungen einzubeziehen.

Eine gute Zusammenarbeit vor Ort – mit den Einrichtungen, den Ortsvorstehern und kirchlichen Trägern ist nur von Vorteil. Der Informationsfluss und -austausch zeitnah und ohne Umwege ist unumgänglich und wird von unserer CDU-Fraktion eingefordert. Es kann nicht sein, dass bei grundlegenden Veränderungen, z.B. Umwandlung von Gruppen, Ortsvorsteher/Ortschaftsrat nicht in die Planung/Überlegung mit einbezogen werden.

Nur gemeinsam mit den Verantwortlichen kann eine Gemeinde eine entsprechende Strategie entwickeln und diese spiegelt sich natürlich im jährlichen Kindergartenbedarfsplan wieder.

Die CDU-Fraktion stimmt der Fortschreibung der örtlichen Bedarfsplanung, sowie den geplanten Maßnahmen zu und bedankt sich bei der Verwaltung für die ausführliche Darstellung und vor allem bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort für die geleistete Arbeit. Wir wissen diese wohl zu schätzen.

Für die CDU-Fraktion

gez. Regina Hever, CDU-Stadträtin
gez. Waldemar Hein, CDU-Stadtrat

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